Lediglich zu Platz fünf reicht es trotz guter Leistungen für die Frauen des Fischbacher SV in der Zwischenrunde der Futsal Hallenlandesmeisterschaft in Bad Salzungen.
Die Fischbacher Vertretung erreichte somit das Finale nicht, das am 10. Februar ab 10 Uhr in Wutha-Farnroda stattfindet. Noch vor Wochenfrist hatte sie sich an gleicher Stelle im Vorrundenturnier gegen eine teils höherklassige Gegnerschaft durchgesetzt und auf Platz eins gespielt. Am spielerischen Vermögen lag es auch in der Zwischenrunde nicht. Ganz im Gegenteil. Vielleicht versuchten die Rhönerinnen sogar einen Tick zu viel über das spielerische Moment zu agieren, was gerade vor dem gegnerischen Tor zu einigen Fehlpässen und Ballverlusten führte. Abgesehen vom souveränen Ersten 1. FFV Erfurt war das Niveau im Feld der drei Kreisligisten Fischbach, Walldorf, SG Eisenberg/Hermsdorf sowie der drei Verbandsligisten Erfurt, Weimar, Lok Meiningen ziemlich ausgeglichen. Folgerichtig entschieden oftmals Nuancen über Sieg und Niederlage. In ihrer ersten Partie gegen den Spitzenreiter der Kreisoberliga Ost, SG Eisenberg, liefen die Frauen aus der Rhön vergeblich dem 0:1-Rückstand hinterher. Eigene Abschlussschwäche und die sehr gut parierende Torfrau der Ostthüringerinnen verhinderten den möglichen Ausgleichs- und Siegtreffer. Ungeschickt stellten sie sich gegen den SV 1921 Walldorf an, der vom Anpfiff weg nach wenigen Sekunden 1:0 in Führung ging und diese durch zwei verwandelte Sechsmeter auf 3:0 ausbaute. Einen Achtungserfolg erzielten die Fischbacherinnen beim 0:2 gegen den Tabellenzweiten der Verbandsliga Erfurt. Torfrau Anna Matthes hielt mit Glanzparaden die Partie lange Zeit offen. Erst in der 7. von zehn Minuten Spielzeit musste Fischbach das 0:1 hinnehmen, dem eine Minute vor Spielende das 0:2 folgte. Noch war die Chance auf Rang drei vorhanden, der zur Teilnahme am Endrundenturnier berechtigte. Dazu hätte es eines Sieges gegen Lok Meiningen bedurft. Das bis dahin latent vorhandene Pech kulminierte jedoch in dieser Partie: Zweimal vergeblich allein vor Meiningens Torfrau agiert und zwei Lattentreffer – da war es fast schon logisch, dass schließlich Meiningen 1:0 in Führung ging. 31 Sekunden vor Ultimo schaffte Ramona Lenke mit einer Energieleistung den Ausgleich zum 1:1, aber zu mehr reichte es nicht. Dieser Treffer blieb auch der einzige im Turnierverlauf für Fischbach. Im letzten Spiel, das immerhin über Platz 5 und 6 entschied, trennte man sich vom enttäuschenden Verbandsligisten Weimarer FFC 0:0 und hielt so Rang fünf. Souveräner Sieger wurde verdientermaßen der 1. FFV Erfurt, der nur im letzten Spiel gegen Walldorf einen Punkt abgab. Dabei widerfuhr dem FFV bereits im ersten Spiel gegen Weimar ein Unglück. Einer ihrer Spielerinnen sprang bei einem Zweikampf die Kniescheibe heraus, was zum Notarzteinsatz und einer vierzigminütigen behandlungsbedingten Turnierunterbrechung führte. Da war Rang zwei für den SV Walldorf eher eine Überraschung, zumal der Tabellenzweite der Kreisliga Rhön-Rennsteig mit lediglich fünf Feldspielerinnen und somit nur einer Wechslerin antrat. Das machte den Walldorferinnen nichts aus. Sie hatten mit dem 16-jährigen Riesentalent Luisa Schwamm einen Tausendsassa in ihren Reihen, der überall war, für zwei rackerte, kämpfte, selbst sechs Tore schoss und Vorlagen für zwei weitere gab. Beim 1:0 gegen Erfurt war das Glück auf ihrer Seite. Gegen Eisenberg wandelten Wöhner und Schwamm den 1:2-Rückstand innerhalb der letzten 11 (!) Sekunden noch in ein 3:2 um. Mit Erfurt und Walldorf zieht Eisenberg in die Endrunde ein. Mit einem Sieg im letzten Turnierspiel gegen diesen Kontrahenten wäre dies Lok Meiningen gelungen, aber es reichte nicht. Die Lok zog 0:1 den Kürzeren und rangierte auf Platz vier.