Beide Mannschaften sorgten für ein spannendes Fußballspiel in der Landesklasse. Allein das Salz in der Suppe fehlte – die Tore. Sowohl die Rhöner als auch die Gäste fabrizierten bei ihrem temporeichen Spiel zu viele Fehler. Vor allem der finale Pass fand nur selten einmal seinen Adressaten, sodass große Möglichkeiten Mangelware blieben. Letztlich ist die Punkteteilung gerecht. „Wir können aufgrund unseres urlaubsbedingtem Personalmangels mit diesem Unentschieden leben. In der Vergangenheit taten wir uns hier immer schwer. Unser Plan, über die Außen zu spielen, ging nicht voll auf, weil wir die erspielten Möglichkeiten zu leichtfertig vergeben haben. Es war ein typisches Kampfspiel“, bilanzierte Martin Gleicke, der die Eintracht in Kaltennordheim als Trainer betreute. Seine Männer besaßen im ersten Abschnitt ein leichtes spielerisches Übergewicht. Dies lag daran, dass vor allem auf der rechten Seite Sandro Eichhorn und Jacob Schmidt von ihren Gegenspielern zu oft allein gelassen wurden. Allerdings musste SG-Torhüter Florian Hoffmann, genau wie sein Gegenüber Julius Geyling kaum einmal sein ganzes Können aufbieten. Zu ungenau kamen die Bälle auf beiden Seiten auf das Tor. Lediglich nach dem Abschluss von Paul Stanz, nach Vorarbeit von Jacob Schmidt durfte sich Hoffmann auszeichnen, als er schnell in die kurze Ecke abtauchte (21.). Kurz zuvor scheiterte der agile William Simon an Steven Zipperer, der den Ball abblockte. Nach einer Ecke landete der Ball bei SG-Kapitän Thomas Markert, der aus 18 Metern aber nur die Latte traf (33.). Die letzte Chance vor der Pause vergab Florian Gottwald nach Vorlage von Sandro Eichhorn. Er schloss zu überhastet ab. Den druckvolleren Start legten die Gäste hin, blieben aber weiter im Abschluss zu unkonzentriert. Immer wieder profitierten sie bei ihren Angriffen von den Fehlern der Hausherren beim Passspiel. Weil wie bereits erwähnt auch die Gäste zahlreiche Fehler produzierten, sahen die Zuschauer zwar ein spannendes Spiel, wurden aber nicht mit Torchancen verwöhnt. Bei einem Konter, nach einem Fehler der SG kurz nach dem Abstoß, vergab Sandro Eichhorn knapp (70.). Die Schlussviertelstunde gehörte den Hausherren, die sich, wie ihre Gäste, redlich um den Siegtreffer mühten, beim Abschluss aber nicht mit der nötigen Kaltschnäuzigkeit aufwarteten. Zum Spieler des Tages hätte Daniel Storandt werden können. Der eingewechselte Kaltennordheimer besaß mit seinem ersten Ballkontakt die größte Chance. Aus 16 Metern kam er frei zum Schuss, war wie sein Gegenspieler wohl auch selbst zu überrascht über diese Chance, sodass Geyling den Ball abwehren konnte (77.). „Wir sind mit der Punkteteilung zufrieden. Die Spielanteile gestalteten sich gleich, deshalb ist das Unentschieden auch gerecht. Leider ´mussten auch wir noch drei Spieler ersetzen. Ich denke, wir haben das bis auf das Toreschießen gut gelöst und blicken weiter nach vorn“, meinte SG-Trainer Andy Möller, der wegen des Personalmangels selbst zum Einsatz kam.
Kaltennordheim: F. Hoffmann; S. Heller, J. Gießler (76. D. Storandt), T. Markert, R. Trabert, R. Wieber, K. Kerschner, F. Heym ((62.A. Möller), L. Salzmann, P. Wichler, S. Zipperer
Hildburghausen: J. Geyling; J. Schelhorn, M. Kupfer, J. Kirchner, S. Eichhorn (82. W. Bayala), F. Gottwalt, C. Doetsch, S. Heinrich (19. P. Stanz), W. Simon, M. Schleicher, J. Schmidt
F. Köhler (Einhausen)