Die Gäste erwischten die Fortunen in der hitzigen Fußball-Kreisoberliga-Partie schon zu Beginn kalt. Bereits mit dem ersten Angriff ging die Eintracht in Führung, als Tobias Leinhos einen zu kurz abgewehrten Ball erlief und aus spitzem Winkel ins lange Eck traf (0:1/6.). Gerade einmal drei Minuten später führte ein schwerer Patzer von Torhüter Justin Witzel zum zweiten Gegentreffer. Iftas Torhüter hatte den Ball aus der Hand weit abgeschlagen, das Leder schlug an der Kaltennordheimer Strafraumgrenze auf und sprang über den zu weit vor seinem Kasten postierten Witzel hinweg. Tobias Leinhos setzte nach und berührte den Ball wenige Zentimeter vor der Torlinie (0:2, 9.). Nach diesen Schrecksekunden übernahm der RSV Fortuna energisch die Initiative. Mit körperbetontem Spiel Mann gegen Mann und druckvollem Angriffen erspielten sich die Rhöner eine klare Feldüberlegenheit und kam auch zu Chancen (13./16.). Unter Bedrängnis offenbarte nun auch Iftas Defensive einige Abstimmungsprobleme und leistete sich viele einfache Ballverluste. So auch in der 22. Minute, als ein grobes Fehlabspiel Roberto Trabert in Ballbesitz brachte. Trabert bediente den einlaufenden Thomas Markert, der nur noch unbedrängt einschieben brauchte (1:2/22.). Bis zur Pause drückten die Gastgeber, aber ohne weiteren Erfolg. Im zweiten Abschnitt dominierte Kaltennordheim und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Von den Gästen kam bis auf einige Entlastungsversuche in der Offensive nichts mehr. Dieser Fakt war auch der Tatsache geschuldet, dass sie nur in der Defensive gebunden waren. Über weite Strecken bestätigte die Fortuna mit sehenswerten Spielzügen den Aufwärtstrend der letzten Wochen, verstand es aber nicht, aus einer Fülle bester Chancen Kapital zu schlagen. Jan Gießler (60.) und Steven Hipperer (70./74.) ließen beste Gelegenheiten ungenutzt und oftmals fehlte auch das berühmte Quäntchen Glück im Abschluss. In der hektischen Schlussviertelstunde ging aufgrund der vielen verbissenen Zweikämpfe und vermehrten Fouls auf beiden Seiten der Spielfluss verloren. Den Gästen muss man zugutehalten, dass sie ihre früh erzielte Führung mit allerhöchstem Einsatz, Glück und Geschick über die Zeit brachten und so drei Punkte aus einer Partie mit nach Hause nahmen, die Kaltennordheim niemals hätte verlieren dürfen. Die Fortuna wurde am Sonntagnachmittag von der Fortuna im Stich gelassen.
Kaltennordheim: Witzel; Gießler, Quentmeier (79. Wieber), Markert,Trabert,Arndt, Dittmar, Heß (79. Heym), Zipperer, Greifzu, Storandt (65.Wichler)
Ifta: B.Wallstein; Chr. Schwanz, Brambach, Klee, Leinhos, M. Schwanz, K. Schwanz (65. Luhn), Krebs, Kaufmann (78. Wiegand), G.Wallstein (80. Menzel), Glock
Patrick Runknagel (Barchfeld/Immelborn)
Tore: 0:1 Leinhos (6.), 0:2 Leinhos (9.), 1:2 Markert (22.)