Die Männer von RSV-Trainer Reinhard Stopfel setzten die Vorgabe ihres Trainers um und unterschätzten den gastgebenden Aufsteiger nicht. Schon nach zwei Minuten beförderte Dressler das Leder zur Gästeführung ins Tor. „Ich hatte nicht gedacht, das es gleich so losgeht. Leider konnten wir unsere Vorgaben nicht umsetzen“, resümierte Ulstertals junger Trainer Maik Leischner. Die deutlich unterlegenen Hausherren zeigten vor allem in der Abwehr zahlreiche Abstimmungsschwierigkeiten, aber auch individuelle Schwächen. Diese gab es jedoch auch im Spielaufbau, sodass die erfahrenen Gäste wenig Mühe hatten, die Partie zu bestimmen. Dabei mussten die Kaltennordheimer nicht einmal bis an ihre Leistungsgrenze gehen. Vor allem im Mittelfeld und im Zweikampfverhalten spielten sie ihre Routine aus. In der Abwehr funktionierte zumeist die Abseitsfalle recht gut. Zudem zeigten sich die RSV-Defensivspieler abgeklärter, sodass Quentmeier, der im Tor Alexander Salzmann vertrat wenig Arbeit hatte und heute ausgeruht seinen 23. Geburtstag feiern kann. Anders sein Gegenüber Oettel, der zwar nicht fehlerfrei agierte, aber einige Möglichkeiten der Gäste vereitelte. Beim 0:2 (23.) durch Fehringer, der gut von Kerschner in Szene gesetzt wurde, war er genauso machtlos, wie beim 0:3/50. Da beförderte Dressler ohne Gegenwehr den Ball ins Tor. Die Gäste leisteten sich nur wenige Leichtfertigkeiten. Eine davon nutzte Fladung, der die gute Vorlage von Will zum 1:3-Anschluss verwertete. Schier im Gegenzug kam Kerschner im Strafraum zu Fall. An alter Wirkungsstätte verwandelte er den Strafstoß zum 1:4/66. Ein schönes Solo schloss F. Döll mit einem Pass auf Markert ab, der dankend zum 1:5 vollendete. Auf der Gegenseite setzte Müller frei vor Quentmeier seinen Lupfer zu zaghaft an. In der Schlussphase ließen die Kräfte bei den Hausherren deutlich nach, allerdings sündigten die Gäste bei der Verwertung ihrer Möglichkeiten. „Die schlechte Chancenverwertung war das Einzige, was ich meinen Männern vorwerfen muss“, bilanzierte Stopfel. Leischner hingegen weiß, dass auf ihn und seine Mannen schwere Zeiten zukommen. „Wir müssen das Beste daraus machen“, so der FSV-Trainer.
Geisa: Oettel; Günther, Tenkotte, Müller, Hoffmann,Speck, Hildebrandt (46. Möller), Will, Hellmann, Fladung(69. Hübsch), Böttger (58. Heinrich)
Kaltennordheim/Fischbach: Quentmeier; P. Salzmann, F. Döll, D. Wolf, Markert, Kerschner (73. Ruppert), Steinmetz (73. Fuß), Dressler, Wilhelm, F. Döll, Fehringer (80. Rausch)
0:1 Dressler (2.), 0:2 Fehringer(23.), 0:3 Dressler (50.), 1:3 Fladung (65.), 1:4 Kerschner(67./Foulelfmeter), 1:5 Markert