Im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause taten sich unsere Damen zunächst etwas schwer. Fast schien es, als müsste man den Ligabetriebs-Winterschlaf erst mal aus den Knochen bekommen. Der Gegner hieß Schmalkalden und war als direkter Tabellennachbar zunächst mal die erwartet harte Nuss. Zwar hatte man konzentriert trainiert in der Winterpause und auch ein Testspiel erfolgreich absolviert, jedoch machte sich die noch nicht ganz eingespielte Aufstellung auf dem Feld auch direkt bemerkbar. Schmalkalden nutzte die Abstimmungsschwierigkeiten geschickt aus und versuchte es noch dazu aus der Distanz mit platzierten wie harten Schüssen – beinahe mit Erfolg. Die ersten Minuten gehörten also durchaus dem Gegner – und so war es zum einen dem Aluminium und zum anderen Torfrau Matthes zu verdanken, dass man nicht früh in Rückstand geriet. Nach und nach kam man aber besser ins Spiel, erkämpfte sich Ball um Ball und erarbeitete sich zahlreiche Chancen – die beste hatte S. Heine, die nur haarscharf am Tor vorbeizielte. Eine Chance, die Wirkung zeigte – Schmalkaldens Gangart wurde nun zweikampfbetonter und härter, was insbesondere C. Stopfel immer wieder zu spüren bekam, so dass sie zwischenzeitlich verletzt den Platz verlassen musste. Dennoch steckten wir nicht auf, versuchten die Zweikämpfe spielerisch zu lösen und wurden schließlich auch belohnt. M. Denner machte im Abwehrzentrum wieder einen Spitzen-Job, S. Heine und C. Stopfel als Außenverteidiger schalteten sich immer wieder offensiv mit ein. So wurde der Ball nach gegnerischem Abschlag direkte Beute der Abwehrreihen, die dann den Angriff direkt einleiteten. F. Albrecht und D. Schmidt kombinierten sich gemeinsam mit M. Henke vor das gegnerische Gehäuse – und nach zahlreichen glücklosen Versuchen gelang endlich der mittlerweile verdiente Siegtreffer – der im wahrsten Sinne des Wortes wirklich eine Mannschaftsleistung war. Mit dem knappen 1:0-Vorsprung ging es dann auch in die Pause.
Pausenfazit: Die Abwehr mit M. Denner, C.Stopfel – später L. Schlotzhauer, und S. Heine stand sicher und fand immer wieder schöne Wege, das Spiel nach vorn zu eröffnen. F.Albrecht war zwar stark gebunden in der Abwehrarbeit, die spielstarke Dorsch war dadurch phasenweise komplett abgemeldet – setzte aber immer wieder Impulse nach vorn, die D. Schmidt oder M. Henke jedoch zunächst nicht erreichen oder verwerten konnten (oft fehlten nur Zentimeter). A. Matthes machte im Tor einen gewohnt souveränen Job.
Kurz vor und in der Pause gab es dann einige Wechsel, da wir auch auf vielen Positionen quasi doppelt besetzt waren. So verteidigte L. Schlotzhauer seit der Verletzung von C. Stopfel auf rechts, auf der linken Seite lief L. Hepp auf und in der Spitze tauschten die Schwestern D. Schmidt und R. Lenke die Plätze. Im Tor durfte N. Pabst für A. Matthes ran. Aber die vielen Wechsel taten dem Spiel insgesamt wirklich gut. L. Hepp gewann jeden Zweikampf und schaltete sich trotz ungewohnter Verteidigerposition immer wieder aktiv und gefährlich ins Spiel nach vorne mit ein. So bereitete sie das 2:0 durch M. Henke vor, und versorgte auch das Mittelfeld immer wieder mit präzisen Pässen. Für L. Schlotzhauer wurde es kurz darauf ebenfalls ein perfekter Sonntag – sie belohnte sich für ein starkes Spiel mit ihrem ersten Saisontreffer – ein Angriff wurde schön über R. Lenke ausgetragen, Schmalkalden hatte mehrere Versuche unternommen zu klären, aber L.Schlotzhauer setzte immer wieder nach. Letztlich bekam die Torfrau den Ball erst hinter der Torlinie zu fassen, was dem Schiri aber nicht entgangen war – und so stand es 3:0. Das Spiel war entschieden, und die Spielfreude stieg. S. Heine und C. Stopfel standen inzwischen wieder auf den gewohnten Positionen – und S. Heine krönte auch ihre starke Leistung noch mit dem 4:0 Endstand kurz vor Schluss. Insgesamt also ein Spiel, was zum Wetter passte – am Anfang teilweise wolkig mit immer größer werdenden heiteren Abschnitten. Zuletzt überstrahlte aber die Freude über die wichtigen 3 Punkte gegen einen starken Gegner sowieso alles.