Ein hochverdienter Erfolg für die Heimelf. Die Gäste enttäuschten über weite Strecken in der Offensive und leisteten sich einfach zu viele Fehler in der Abwehr. Herpf legte los wie die Feuerwehr und ging bereits nach fünf Minuten in Führung. Fuchs setzte Kämmer in Szene, der auf Grebenar weiterleitete. Dessen Eingabe fand vor dem Tor den eingelaufenen Kämmer, der aus sechs Metern unbedrängt zum 1:0 einschob. Bei diesem Angriff, mit jeweils nur einer Ballberührung pro Spieler, ging es viel zu schnell für die Defensive der Gäste. Und das sollte öfter passieren. In der ersten Viertelstunde bekamen sie keinen Zugriff auf das Spiel. Fuchs scheiterte nur zwei Minuten nach dem 1:0 an Hoffmann. Kämmer luchste seinem Gegenspieler vor dem Strafraum den Ball ab, aber sein Heber landete in Hoffmanns Armen. Auf der Gegenseite wurde Storandt lang geschickt, der sich aber nicht gegen Göpfert durchsetzen konnte. In der 15. Minute erhöhte Grebenar nach einem Fehler von Steinmetz auf 2:0. Die Gäste monierten in einer Szene vor dem 2:0 zurecht ein Foulspiel an der Mittellinie. Sie haderten mehrmals mit dem Unparteiischen. Der traf in der Tat einige fragwürdige Entscheidungen, was aber nichts daran änderte, dass die Rhöner bis zur Halbzeit vor allem offensiv äußerst schwach auftraten. Meist wurden ihre Angriffe früh abgefangen oder es fehlte die nötige Genauigkeit, um die Herpfer in Verlegenheit zu bringen. In der 29. Minute ging es dann wieder zu schnell für die Abwehr der Kaltennordheimer. Allzu leicht konnte sich Fuchs im Strafraum durchsetzen. Seinen Schuss wehrte Hoffmann zwar ab, war aber bei Rutschiks Nachschuss machtlos (3:0). Gegen Ende der ersten Hälfte wurde das Spiel offener, weil die Heimelf einen Gang zurückschaltete. Quentmeier prüfte Möhring aus der Distanz (36.), während auf der Gegenseite Kämmer an Hoffmann scheiterte. Die Versuche von Storandt für die Gäste und Fuchs für die Heimelf landeten über dem Tor. Nach der Pause agierten die Gastgeber etwas fahrig und verloren ihre Konzentration. So vertändelte Zöller die Kugel im eigenen Strafraum gegen Markert, der das Leder anschließend aber nicht an Möhring vorbeibrachte. Die Heimelf konnte das hohe Tempo der ersten 30 Minuten nicht weitergehen. So kamen die Gäste besser ins Spiel. Das war aber in der zweiten Hälfte nicht mehr schön anzusehen. Es fehlten die Torszenen und guten Kombinationen. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, von wo es zu oft mit dem langen Ball nach vorne versucht wurde. Gute Chancen blieben Mangelware, wie die von Grebenar, der frei vor Hoffmann an diesem scheiterte (77.). Eine Minute danach machte er es besser, als Greiner schön vor das Tor gepasst hatte und der Herpfer Spielmacher den Fuß hinhielt (4:0/78.). So plätscherte das Spiel dahin. Kerschner hatte für die Gäste zwei Gelegenheiten. Er brachte aber ebenso wenig Zählbares zustande wie Kämmer auf der Gegenseite. Dessen Kopfball entschärfte Hoffmann in großem Stil.
SG Herpf: Möhring; Zöller, Fickel (27. Greiner), Göpfert, Nier, Domazet, Esser, Grebenar, Rutschik, Fuchs (70. Akrapovic), Kämmer (83. Grambs)
Kaltennordheim: Hoffmann; Heller, Steinmetz, Möller, Wolf (66. Ditzel), Quentmeier, Markert, Dittmar (82. Heß), Wichler (60. Wieber), Kerschner, Storandt
Annemüller (Schleusingerneundorf)
1:0 Kämmer (5.), 2:0 Grebenar (15.), 3:0 Rutschik (29.), 4:0 Grebenar (78.)