Die Gäste, immerhin Drittplatzierte der Tabelle, fanden gegen die Fortunen keine Mittel. Die Platzherren bauten von Beginn an Druck auf ihre Gegner auf und gewannen aufgrund dieser Spielweise viele Zweikämpfe. Der Kaltennordheimer Schlussmann Rico Quentmeier bekam erst zum Ende der Partie hin wirklich Arbeit, als die Platzherren einen beruhigenden Vorsprung besaßen und sie den Gästen mehr Raum ließen. Es dauerte in der ersten Halbzeit keine Viertelstunde, bis es in dem von Philipp Allzeit gehüteten Gästegehäuse zum ersten Mal klingelte. Nach einer Flanke von Christian Dittmar war Fortuna-Kapitän Kai Kerschner in der Strafraummitte zur Stelle und köpfte zum 1:0 ein (12.). Bis zum Halbzeitpfiff war richtig Pfefferinder Partie, weil einerseits die Gastgeber nachlegen und andererseits die Gäste den Ausgleich erzwingen wollten. Der Unparteiische musste die Partie wegen der zahlreichen Foulspiele oft unterbrechen und drei Gelbe Karten, davon zwei gegen Gästespieler, zücken. Nach dem Seitenwechsel waren die Platzherren sofort wieder hellwach und schockten die Hildburghäuser durch ihren zweiten Torerfolg. Die„Bogenlampe“eines Kaltennordheimer Mittelfeldspieler slandete an der Querlatte des Gästekastens. Der Ballsprang Christian Dittmar vor die Füße. Der zögerte nicht und traf zum 2:0 (49.). Wenige Minuten später gelang den Gastgebern die Vorentscheidung. Der flinke Tobias Wilhelm steckte auf den mitgelaufenen Thomas Markert durch und der überwand den Torwart (53.). Nach diesem dritten Treffer schnürten die Kaltennordheimer die
Gästeelf immer weiter ein, so dass die Hildburghäuser lange Zeit nicht mehr gefährlich in der Hälfte der Platzherren auftauchen konnten. Einen der wenigen Angriffe der Hildburghäuser in dieser Phase endete mit einem Pfostenschuss durch Jens Hirschfeld (54.). Pech hatten die Gäste wenig später nach einem Freistoß, als Robert Neundorf per Kopfball nur die Querlatte traf (67.). Als Christian Dittmar mit seinem Treffer das Ergebnis auf 4:0 erhöhte (80.), waren die Messen in diesem Spiel so gut wie gelesen. Starker Regen ließ den sowieso schon schwer zu bespielenden Rasen noch rutschiger werden. Die Kaltennordheimer ließen in der Schlussphase den FSV etwas mehr kommen, ohne das Zepter abzugeben. Mehr als einen Distanzschuss an die Querlatte, abgegeben vom eingewechselten Thomas Flick, brachten die Gästeangesichts der sich bietendengrößeren Räume aber an gefährlichen Situationennicht zustande. So blieb es beim 4:0-Heimerfolg für die Kaltennordheimer, die damit auf Tabellenrang fünf klettern konnten. Eine unschöne Randnotiz teilte der Kaltennordheimer Kai Kerschner dem Pressevertreter in der Halbzeitpause mit. Er sei von Gäste-Kapitän Johannes Schelhornauf dem Platz als „Kinderf…“ angepöbelt worden. „Das hat mit sportlichem Wettkampf wirklich nichts mehr zu tun und ist unterste Schublade“, schimpfte der so Verunglimpfte.
Kaltennordheim: Quentmeier; Wolf,Markert, Dittmar, Kerschner (82. Bönewitz), Steinmetz,Dressler,Hartmann (76.Salzmann),Wilhelm, Scheidler,Leutbecher (70. Stopfel)
Hildburghausen: Allzeit; Brückner,Stanz, Schelhorn, Hirschfeld,Wagenschwanz (60.Schmidt),Eichhorn,Neundorf,Rottenbach,Hennig(70.Schmidt),Kirchner
Schiedsrichter: M. Schneider (Viernau)
Tore: 1:0 Kerschner (12.),2:0 Dittmar (49.),3:0 Markert (53.),4:0 Ditt- mar(80.)
Zuschauer:120