Im letzten Test vor dem Rückrundestart musste die Fortuna auf die Stammspieler und Leistungsträger Florian Döll, Roberto Döll, Kapitän Paul Salzmann und Torjäger Kai Kerschner verzichten. Die eingesetzten Spieler hätten sich also bei Trainer Stopfel für einen Einsatz gegen Struth-Helmershof empfehlen können. Der Konjunktiv zeigt schon, dass dies am heutigen Tag keinen Kaltennordheimer Spieler gelungen ist. Das Spiel bot insgesamt kaum Torchancen. Weder RSV-Keeper Salzmann noch sein Gegenüber mussten großartig eingreifen. Letztlich fehlte dem Spiel der Fortunen die Laufbereitschaft, Passgenauigkeit und der Einsatzwille, eigentlich alles, was notwendig ist, um einen Sieg zu erringen. Einziger Lichtblick waren die Leistungen der neuformierten Innenverteidigung um Daniel Wolf und Stefan Leutbecher, die ein ums andere Mal die leichtfertigen Ballverluste ihrer Vordermannschaft ausbügelten. Der Tiefpunkt in der Partie war dann die Führung der Schmalkalder durch Nummer, der nach einem Standard am schnellsten schaltete und sicher verwandelte. Kurz vor Schluss kam der RSV durch Markert dann doch noch zum Ausgleich, der nach Pass von Wilhelm vollendete. Sinnbildlich für die schwache Leistung der Fortunen war, dass der Ausgleichstreffer der einzige Torschuss für die Kaltennordheimer im gesamten Spiel war. Dieser letzte Test war sicherlich keine optimale Generalprobe für den Rückrundenauftakt am kommenden Wochenende gegen den aktuellen Tabellenführer Struth-Helmershof, aber vielleicht ein Weckruf zur richtigen Zeit!
STZ:
In einem niveauarmen Testspiel trennten sich die Fußballer des Regionalklassenvertreters FSV Schmalkalden vom Landesklassenteam der SG Kaltennordheim/ Fischbach unentschieden. Über weite Strecken der ersten Hälfte passierte auf dem Platz nicht viel. Die beiden Abwehrreihen hatten die Lage jederzeit im Griff und gestatteten dem Gegner kaum nennenswerte Strafraumszenen. Es war beiden Vertretungen anzumerken, dass jeweils mehrere Stammspieler fehlten. So gelangen kaum durchdachte Spielzüge. Oft wurde zu spät oder zu ungenau abgespielt und auch die Abseits anzeigenden Fahnen der beiden Assistenten gingen öfters in die Höhe. In der 31. Minute steckte Tulaidan erfolgreich auf Gluzniewski durch. Dieser zog völlig überhastet aus 20 Metern ab und verfehlte das Tor weit. Es sollte die einzige nennenswerte Torszene aus der ersten Hälfte sein. Insgesamt waren die Gastgeber die aktivere Elf in einem Spiel, in dem vieles Stückwerk blieb. Daran änderte sich auch zu Beginn des zweiten Durchganges nichts. Sowohl den Einheimischen als auch dem Gast aus der Rhön gelangen nur selten Kombinationen über mehrere Stationen. Der FSV tat aber weiterhin mehr für das Spiel. Es entsprach dennoch dem Charakter der Partie, dass die Führung für den FSV aus einem Standard entsprang. Der Freistoß von Dötsch, aus zentraler Position getreten, landete zunächst in der Mauer. Das Leder kam aber zu Andy Nummer, der resolut Volley abzog und den Ball in die lange Ecke setzte (62.). Torszenen gab es in der Folge mehrere. Schrollers gefährliche Eingabe konnte die Gästeabwehr entschärfen (67.) und der Schuss von Ruiz Jimenez strich knapp über das Tor (70.). In der 75. Minute verpasste Tulaidan eine Freistoß-Flanke von Wenzel aus dem Mittelfeld vor dem Tor knapp. Gegen Ende wurden die Gäste besser. Sie konnten das Spielgeschehen mehr und mehr in die gegnerische Hälfte verlagern, kamen aber nur selten gefährlich in die Nähe des Strafraumes. Nach dem ersten gelungenen Spielzug der Rhöner wurde Markert per herrlichem Diagonalpass freigespielt. Aus 14 Metern halblinks schoss der Kaltennordheimer den Ball mit dem Außenriss in die lange Ecke zum 1:1-Endstand.
Schmalkalden: Ullrich; Kluß, Fischer, Wirsing, Sauerbrey, Ruiz Jimenez,Wenzel, Dötsch,Tulaidan, Gluzniewski, Nummer (Lukasik, Schroller, Brust)
Kaltennordheim: A. Salzmann;Wolf, Leutbecher, Tenkotte, Fuß, Dreßler, Fehringer, Wagner, Markert, Wilhelm, Steinmetz (Quentmeier, Lotz,Voigt) Hollandt (Trusetal) – 1:0 Nummer (62.), 1:1 Markert (87.)